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Die Feuerzangenbowle
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(Inspirationsquelle: Petra Foede "Wie Bismarck auf den Hering kam", Kein & Aber 2009) Der Winter ist die richtige Jahreszeit für gemütliche Abende bei Punsch und Glühwein, und für manche ist Silvester ohne eine zünftige Feuerzangenbowle genauso undenkbar wie Weihnachten ohne Christbaum. Seit einiger Zeit wetteifern einige Städte am Jahresende darum, den Weltrekord für das Köcheln der größten Bowle zu brechen. Soviel ich weiß, hält diesen derzeit München, mit einem 9000 Liter fassenden Edelstahlkessel in Kupferoptik, in Betrieb vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag vor der romantischen Kulisse des Isartores. Inwieweit allerdings das Ausland geneigt ist, an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen, bleibt sehr ungewiss, denn in den meisten Ländern ist dieses Gebräu nämlich gar nicht bekannt. Und überhaupt: Wo bleibt da noch das Gemütliche? Ganz abgesehen davon, dass es den Südeuropäern vermutlich einen kalten Schauer über den Rücken jagen würde, wenn sie auch nur daran dächten, ihren Bordeaux...
Der Autor dieser "Geschichtchen und Gedichtchen über dieses und jenes", Jahrgang 1934, lebt mit seiner Frau in einem Seniorenstift im Taunus, sportelt, liest und schreibt gerne, um alle ihm verbliebenen Zellen - einschließlich der grauen - möglichst lange fit zu halten. Weitere Geschichten von ihm findest du hier.
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von WernerTrach am 22. März 2021 um 07:41 Uhr
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