Curry
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Nimmt man dieses Wort hierzulande wahr, so denkt man vornehmlich oder gar ausschließlich an die so genannte Currywurst, ein deutsches Kulturphänomen, dessen Ursprung in den frühen 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts liegt. Bei diesem Gericht handelt es sich, auch wenn renommierte Köche oft versucht haben, dessen Soße aufzupeppen, einfach um eine zerstückelte Brat- oder Brühwurst, meist auf einem länglichen Pappteller mit Holz- oder Plastikgäbelchen serviert, übergossen mit Tomatensoße, die oft einfach aus dem Großhandels-Ketchup-Eimer kommt. Diese Soße wird zum Schluss überpudert mit einem undefinierbaren, grün-gelbbräunlichen Gewürzpulver, das man - fälschlicherweise - als "Curry" bezeichnet. Zuweilen, besonders wenn die Mischung etwas älter ist, verleiht diese dem Gericht einen Geschmack, der an eingelegte Kellerstufen erinnert. Sättigungsbeilage sind üblicherweise die altbekannten "Pommes" und "Mayo". Das wär's. --- Und gleichwohl ist die Currywurst seit nun fast 70 Jahren ein ...
Der Autor dieser "Geschichtchen und Gedichtchen über dieses und jenes", Jahrgang 1934, lebt mit seiner Frau in einem Seniorenstift im Taunus, sportelt, liest und schreibt gerne, um alle ihm verbliebenen Zellen - einschließlich der grauen - möglichst lange fit zu halten. Weitere Geschichten von ihm findest du hier.
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