Eine nette Geschichte
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Religiöses
Eine nette Geschichte
So, wie du bist
Ein niederländischer Künstler, der zur Blütezeit der religiösen Malerei lebte, plante, ein Bild von dem Gleichnis vom verlorenen Sohn zu malen (Lukas 15,11-32). Er wollte die Szene darstellen, als der verlorene Sohn nach Hause zurückkehrt und von seinem Vater liebevoll empfangen wird.
Daher hielt er nun nach Menschen Ausschau, die ihm Modell stehen konnten. Ein Mann, der den Vater darstellen sollte, war bald gefunden. Auch ein Modell für den älteren Sohn zu finden bereitete keine weiteren Schwierigkeiten. Aber jemanden zu finden, der als Modell für den verlorenen Sohn dienen konnte, war ein ziemliches Problem.
Nach langem, vergeblichen Suchen beschloss der Maler, sich in der armen Hafengegend der Stadt umzutun. Und tatsächlich- dort entdeckte er einen Arbeiter, der genau so aussah, wie er es sich vorgestellt hatte: schmutzig, zerlumpt, mit fettigem zerzausten Haaren, rußigen Gesicht, schwarzen Rändern unter den Fingernägeln...
Der Maler war begeistert. Er fragte den Hafenarbeiter: "Möchtest du dir 50 Gulden verdienen?" Ungläubig starrte der Mann ihn an so viel Geld hatte er in seinem Leben noch nicht auf einem Haufen gesehen. "Ja....ja, natürlich", stotterte er, "was muss ich denn tun?" Der Maler erklärte ihm sein Vorhaben und forderte ihn auf, am nächsten Tag um zehn Uhr zu ihm nach Hause zu kommen. Gern ging der Arbeiter auf dieses Angebot ein, denn es schien ihm leicht verdientes Geld. Also drückte der Maler ihm einen Zehnguldenschein als Anzahlung in die Hand. Den Rest des Geldes sollte er bekommen, wenn das Bild fertig war. Erfreut schüttelte der Arbeiter ihm die Hand und versprach, am nächsten Tag pünktlich zur Stelle zu sein.
Am nächsten Morgen klopfte es um Punkt zehn an der Tür. Erfreut über das rechtzeitige Erscheinen seines Modells machte der Maler auf und traute seinen Augen nicht: Vor ihm stand ein gepflegter junger Mann, frisch rasiert, gewaschen und gekämmt, in einem sauberen Anzug und neuen schwarzen Schuhen. Der Mann hatte nun, da er gemalt werden sollte, sein Bestes getan, um sich anständig herzurichten... und die zehn Gulden Anzahlung hatten ihm dabei gute Dienste getan. Erwartungsvoll blickte er den Maler an, aber dieser schüttelte den Kopf und stammelte nur: "Ich .... ich wollte dich so, wie du bist!"
Grad wie ich bin, nimmst du mich an.
Die Sündenschuld ist abgetan,
weil ich auf dein Wort trauen kann.
O Gottes Lamm, ich komm, ich komm!
Ch. Elliot
Martina Merckel-Braun
So, wie du bist
Ein niederländischer Künstler, der zur Blütezeit der religiösen Malerei lebte, plante, ein Bild von dem Gleichnis vom verlorenen Sohn zu malen (Lukas 15,11-32). Er wollte die Szene darstellen, als der verlorene Sohn nach Hause zurückkehrt und von seinem Vater liebevoll empfangen wird.
Daher hielt er nun nach Menschen Ausschau, die ihm Modell stehen konnten. Ein Mann, der den Vater darstellen sollte, war bald gefunden. Auch ein Modell für den älteren Sohn zu finden bereitete keine weiteren Schwierigkeiten. Aber jemanden zu finden, der als Modell für den verlorenen Sohn dienen konnte, war ein ziemliches Problem.
Nach langem, vergeblichen Suchen beschloss der Maler, sich in der armen Hafengegend der Stadt umzutun. Und tatsächlich- dort entdeckte er einen Arbeiter, der genau so aussah, wie er es sich vorgestellt hatte: schmutzig, zerlumpt, mit fettigem zerzausten Haaren, rußigen Gesicht, schwarzen Rändern unter den Fingernägeln...
Der Maler war begeistert. Er fragte den Hafenarbeiter: "Möchtest du dir 50 Gulden verdienen?" Ungläubig starrte der Mann ihn an so viel Geld hatte er in seinem Leben noch nicht auf einem Haufen gesehen. "Ja....ja, natürlich", stotterte er, "was muss ich denn tun?" Der Maler erklärte ihm sein Vorhaben und forderte ihn auf, am nächsten Tag um zehn Uhr zu ihm nach Hause zu kommen. Gern ging der Arbeiter auf dieses Angebot ein, denn es schien ihm leicht verdientes Geld. Also drückte der Maler ihm einen Zehnguldenschein als Anzahlung in die Hand. Den Rest des Geldes sollte er bekommen, wenn das Bild fertig war. Erfreut schüttelte der Arbeiter ihm die Hand und versprach, am nächsten Tag pünktlich zur Stelle zu sein.
Am nächsten Morgen klopfte es um Punkt zehn an der Tür. Erfreut über das rechtzeitige Erscheinen seines Modells machte der Maler auf und traute seinen Augen nicht: Vor ihm stand ein gepflegter junger Mann, frisch rasiert, gewaschen und gekämmt, in einem sauberen Anzug und neuen schwarzen Schuhen. Der Mann hatte nun, da er gemalt werden sollte, sein Bestes getan, um sich anständig herzurichten... und die zehn Gulden Anzahlung hatten ihm dabei gute Dienste getan. Erwartungsvoll blickte er den Maler an, aber dieser schüttelte den Kopf und stammelte nur: "Ich .... ich wollte dich so, wie du bist!"
Grad wie ich bin, nimmst du mich an.
Die Sündenschuld ist abgetan,
weil ich auf dein Wort trauen kann.
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