Getürkt
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"Getürkt" Der Deutsche führt niemanden hinters Licht. Der Türke schon. Warum sonst gäbe es die oft gehörte Redewendung "Das ist getürkt", also fingiert, gefälscht? Oberflächlich gesehen ist dieser Ausspruch, besonders auch eine gewisse dahinter stehende Geisteshaltung, ein Paradebeispiel für politische Inkorrektheit. Dem Grunde und der Herkunft nach ist die besagte Wendung jedoch zumindest so unverfänglich wie beispielsweise die "potemkinschen Dörfer", die gleichermaßen als Sprachbild für Fingiertes, Gefälschtes, Unwahres, Irreführendes herhalten müssen. Schuld an dem heute weithin diskriminierend wirkenden Wort "getürkt" soll ein sächsischer Adliger sein, der im 18. Jahrhundert ganz Europa mit einem Schachautomaten getäuscht hat. Der Dichter und Hofrat Baron Wolfgang von Kempelen gilt bis heute als bedeutender Erfinder von "Rokoko-Hightech-Maschinen". Dazu gehört auch der erste Schachautomat der westlichen Welt, den er 1769 am Wiener Hof der Öffentlichkeit präsentierte. Er nannte sein...
Der Autor dieser "Geschichtchen und Gedichtchen über dieses und jenes", Jahrgang 1934, lebt mit seiner Frau in einem Seniorenstift im Taunus, sportelt, liest und schreibt gerne, um alle ihm verbliebenen Zellen - einschließlich der grauen - möglichst lange fit zu halten. Weitere Geschichten von ihm findest du hier.
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