Die Münchner Weißwurst
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Hier ist eine automatisch ausgelesene Leseprobe aus der PDF-Datei, die du hier downloaden kannst:
Du Königin im Wurstrevier, Du schön gekurvte Tellerzier, Lass dir den weißen Hermelin von deiner zarten Schulter ziehn! ... Zunächst muss ich gestehen, dass ich seit meinen Jugendtagen bekennender Weißwurstfan bin. In meinen Augen ist Weißwurstessen keine bloße Nahrungsaufnahme, sondern ein Kult, ein Ritus, der sich in seiner Komplexität etwa vor der japanischen Teezeremonie nicht verstecken muss. Zum fiktiven 100jährigen Bestehen der Weißwurst (1957) erschien ein ellenlanges Gedicht, dessen erster Vers diesem Artikel vorangestellt ist. Gleichwohl will ich mich bemühen, so objektiv und sachlich wie möglich einen Abriss über die Thematik, das "Was, Wie, Wo", zu geben, die um die Weißwurst wabert. Weiß ich doch sehr wohl, dass es auch in und um München herum Stimmen gibt, die gegen diese altehrwürdige Speise meckern. Sie ist, hört man dort gelegentlich, nichts anderes als der geglückte Versuch, Wasser schnittfest zu machen. Gewiss gibt es raffiniertere lukullische Kreationen als die Münc...
Der Autor dieser "Geschichtchen und Gedichtchen über dieses und jenes", Jahrgang 1934, lebt mit seiner Frau in einem Seniorenstift im Taunus, sportelt, liest und schreibt gerne, um alle ihm verbliebenen Zellen - einschließlich der grauen - möglichst lange fit zu halten. Weitere Geschichten von ihm findest du hier.
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