Eine Adventsgeschichte
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Lustiges
Eine Adventsgeschichte
in Bayrisch
I woass net, ob dö G'schicht ihr kennt,sie hat sich
ab'gspielt im Advent. I les euch vor, weils mir fallt ei,d'Leut
sog'n, dös soll wahr g'wen sein.
Da is a alts Muatterl gwesen,alloa in ihra Stub'n
drinn gsessn,und hat sich so Gedank'n g'machtwas s'Christkind
früher ihr hat bracht.Ja ja, hat's gsagt, dös war'n no Zeit'n da
kunnt ma allerhand bestreit'njetzt bin i arm und alt dazuaund hab
a kaum zum Essen gnua.
Wia's so da sitzt und überlegt,hat sie sich einen Plan
ausgheckt.S'Christkind beschenkt doch alle Leit,jedes Jahr zur
Weihnachtszeit,wia war's, wenn i eam schreib'n tät,daß i a große
Bitt no hätt.
Vielleicht macht's mir no de Freid,grad heuer in der
Weihnachtszeit.Sie holt sich Bleistift und Papieraus der Schublad
schnell herfür.Setzt sich an den Tisch sodannund fangt wia folgt
zu schreiben an:
Liebes Christkind, schreibt's mit'm Stiftauf das
Papier als Überschrift.Du bist allmächtig und sehr stark,schick
mir doch bitte 100 Mark!Erfüll die Bitte einer Armen,i wünsch an
Mantel mir, an warmen.Wann i dös Geld hätt, war dös schee,kannt i
zum Mantel kaufa geh.I brauch'n wirklich schon sehr bald,denn
drauss'n ist es bitterkalt.Hochachtungsvoll hat sie zuletztvor
ihrem Namen druntergesetzt.
Den Briefumschlag hat's ungeniertan das Christkind
adressiert.Den Absender auf d'andere Seit,dös war von großer
Wichtigkeit.Sie tuat den Brieaf in Umschlag neiund is zum Kast'n
grennt a glei.Nachdem dös alles war gescheh'n,sah man sie froh
nach Hause gehn.
Der Postler von dem Postamt achthat koane schlechten
Augen g'macht.So momentan is baff er g'wen,wia er den Brieaf ans
Christkind g'segn.Des is eam ja no nia passiert,a Brieaf an's
Christkind adressiert.Er hat sehr lange nachgedachtund dann den
Umschlag aufgemacht.Als er den Inhalt überblickt,den Brieaf er
an's Finanzamt schickt.
Der Beamte von dera StellÖffnet den Brieaf sehr
schnell.Nachdem dös Schreib'n er durchgeles'nwar der Fall ihm klar
gewes'n:
Man muaß ihr helfn, des is g'wiß,schon deshalb, weil
bald Weihnacht' is.Die Kollegen von sei'm Amt,haben mitg'macht
allesamt.Er braucht da gar net lang zu frag'njeder hat was
beigetrag'n.Und wias am Schluß dann festgstellt ham,war'n 63 Mark
beisamm.Den Betrag nun ganz genauüberwies'n sie der alten
Frau.
Die Freud vom Muatterl war sehr großdarüber Tränen sie
vergoß.Jetzt konnte sie den Mantel kaufnund braucht nicht mehr
ohne lauf'n,und aus innerer Dankespflichthats's no an Brieaf an's
Christkind g'richt.Dös hat sie sich net nemma lass'n,sie schrieb
daher folgendermaßn:
Für die hundert Mark dank' i' dir,du hast da sehr
geholf'n mir.Doch wenn i'wieder um Geld dich bitt,so schick mir's
doch über's Finanzamt nit,mit dene is des fei a Gfrett,solche
Lump'n trau i net,von dene 100 Mark, s'is net derlog'n,hams 37ge
abgezogn.
Unbekannt
in Bayrisch
I woass net, ob dö G'schicht ihr kennt,sie hat sich
ab'gspielt im Advent. I les euch vor, weils mir fallt ei,d'Leut
sog'n, dös soll wahr g'wen sein.
Da is a alts Muatterl gwesen,alloa in ihra Stub'n
drinn gsessn,und hat sich so Gedank'n g'machtwas s'Christkind
früher ihr hat bracht.Ja ja, hat's gsagt, dös war'n no Zeit'n da
kunnt ma allerhand bestreit'njetzt bin i arm und alt dazuaund hab
a kaum zum Essen gnua.
Wia's so da sitzt und überlegt,hat sie sich einen Plan
ausgheckt.S'Christkind beschenkt doch alle Leit,jedes Jahr zur
Weihnachtszeit,wia war's, wenn i eam schreib'n tät,daß i a große
Bitt no hätt.
Vielleicht macht's mir no de Freid,grad heuer in der
Weihnachtszeit.Sie holt sich Bleistift und Papieraus der Schublad
schnell herfür.Setzt sich an den Tisch sodannund fangt wia folgt
zu schreiben an:
Liebes Christkind, schreibt's mit'm Stiftauf das
Papier als Überschrift.Du bist allmächtig und sehr stark,schick
mir doch bitte 100 Mark!Erfüll die Bitte einer Armen,i wünsch an
Mantel mir, an warmen.Wann i dös Geld hätt, war dös schee,kannt i
zum Mantel kaufa geh.I brauch'n wirklich schon sehr bald,denn
drauss'n ist es bitterkalt.Hochachtungsvoll hat sie zuletztvor
ihrem Namen druntergesetzt.
Den Briefumschlag hat's ungeniertan das Christkind
adressiert.Den Absender auf d'andere Seit,dös war von großer
Wichtigkeit.Sie tuat den Brieaf in Umschlag neiund is zum Kast'n
grennt a glei.Nachdem dös alles war gescheh'n,sah man sie froh
nach Hause gehn.
Der Postler von dem Postamt achthat koane schlechten
Augen g'macht.So momentan is baff er g'wen,wia er den Brieaf ans
Christkind g'segn.Des is eam ja no nia passiert,a Brieaf an's
Christkind adressiert.Er hat sehr lange nachgedachtund dann den
Umschlag aufgemacht.Als er den Inhalt überblickt,den Brieaf er
an's Finanzamt schickt.
Der Beamte von dera StellÖffnet den Brieaf sehr
schnell.Nachdem dös Schreib'n er durchgeles'nwar der Fall ihm klar
gewes'n:
Man muaß ihr helfn, des is g'wiß,schon deshalb, weil
bald Weihnacht' is.Die Kollegen von sei'm Amt,haben mitg'macht
allesamt.Er braucht da gar net lang zu frag'njeder hat was
beigetrag'n.Und wias am Schluß dann festgstellt ham,war'n 63 Mark
beisamm.Den Betrag nun ganz genauüberwies'n sie der alten
Frau.
Die Freud vom Muatterl war sehr großdarüber Tränen sie
vergoß.Jetzt konnte sie den Mantel kaufnund braucht nicht mehr
ohne lauf'n,und aus innerer Dankespflichthats's no an Brieaf an's
Christkind g'richt.Dös hat sie sich net nemma lass'n,sie schrieb
daher folgendermaßn:
Für die hundert Mark dank' i' dir,du hast da sehr
geholf'n mir.Doch wenn i'wieder um Geld dich bitt,so schick mir's
doch über's Finanzamt nit,mit dene is des fei a Gfrett,solche
Lump'n trau i net,von dene 100 Mark, s'is net derlog'n,hams 37ge
abgezogn.
Unbekannt
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