Frauentag 100 Jahre
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Nachdenkliches
Frauentag 100 Jahre
für Mutti und Michi
Wie war das so vor 100 Jahren, als Frauen noch, nur Frauen waren, kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten und doch das Leben eisern führten. Sie lebten in Bescheidenheit, trugen ganz schlicht ein graues Kleid. Ein Tuch tarnte den klugen Kopf und in der Hand der Suppentopf. Ich denk an Mutter nun zurück, und frag mich, was war denn ih...
Autor: UteSchuster
Wie war das so vor 100 Jahren,
als Frauen noch, nur Frauen waren,
kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten
und doch das Leben eisern führten.
Sie lebten in Bescheidenheit,
trugen ganz schlicht ein graues Kleid.
Ein Tuch tarnte den klugen Kopf
und in der Hand der Suppentopf.
Ich denk an Mutter nun zurück,
und frag mich, was war denn ihr Glück,
war sie zufrieden wie es war,
beglückte sie die Kinderschar?
Sie musste fragen stets ums Geld,
bekam es dann noch vorgezählt.
Im Blick lag Demut und auch Scham,
weil alles nur von Vater kam.
Die Tränen seh ich heute noch,
wenn sich der Kopf im Arm verkroch,
als Kind stand hilflos ich dabei
und spürte, nichts an ihr war frei.
Viel später ist sie aufgewacht,
hat aus sich eine Frau gemacht,
die zeigte, dass auch sie was kann
und nicht nur lebt für ihren Mann.
Gelächelt hab ich über sie,
von Stolz erfüllt war ich fast nie.
Sie war halt nichts als eine Frau,
ein bisschen dumm und nicht sehr schlau.
Mein Gott was tut es mir so weh,
wenn ich vor ihrem Bild heut steh,
sie war nicht dumm, sie war nur schlicht,
machte sich selbst zum kleinen Licht.
Vererbt hat sie wohl diese Art,
innen ganz weich, nach außen hart,
ein Lächeln bebt um meinen Mund.
Verehrung zu, zu später Stünd.
Noch gibt es sie die armen Frauen,
die nur auf ihre Männer bauen,
den Blick in Demut zu ihm richten
und auf ihr eignes Ich verzichten.
Und wieder legt ein Lächeln sich,
um mein heut so erfahr nes Ich,
wenn ich mein Nachbarkind heut seh
und voller Stolz dann vor ihr steh .
Dann weiß ich, er ist gut ihr Weg,
sie geht ihn tapfer ohne Steg
Sie ist für mich die neue Frau,
mein Vorbild, lieb und doch so schlau.
Ute AnneMarie Schuster 8.3.2011
http://www.prinzessinemma.com
http://www.buch-schreiben.net/profil/profil.php?user=2108
für Mutti und Michi
Wie war das so vor 100 Jahren, als Frauen noch, nur Frauen waren, kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten und doch das Leben eisern führten. Sie lebten in Bescheidenheit, trugen ganz schlicht ein graues Kleid. Ein Tuch tarnte den klugen Kopf und in der Hand der Suppentopf. Ich denk an Mutter nun zurück, und frag mich, was war denn ih...
Autor: UteSchuster
Wie war das so vor 100 Jahren,
als Frauen noch, nur Frauen waren,
kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten
und doch das Leben eisern führten.
Sie lebten in Bescheidenheit,
trugen ganz schlicht ein graues Kleid.
Ein Tuch tarnte den klugen Kopf
und in der Hand der Suppentopf.
Ich denk an Mutter nun zurück,
und frag mich, was war denn ihr Glück,
war sie zufrieden wie es war,
beglückte sie die Kinderschar?
Sie musste fragen stets ums Geld,
bekam es dann noch vorgezählt.
Im Blick lag Demut und auch Scham,
weil alles nur von Vater kam.
Die Tränen seh ich heute noch,
wenn sich der Kopf im Arm verkroch,
als Kind stand hilflos ich dabei
und spürte, nichts an ihr war frei.
Viel später ist sie aufgewacht,
hat aus sich eine Frau gemacht,
die zeigte, dass auch sie was kann
und nicht nur lebt für ihren Mann.
Gelächelt hab ich über sie,
von Stolz erfüllt war ich fast nie.
Sie war halt nichts als eine Frau,
ein bisschen dumm und nicht sehr schlau.
Mein Gott was tut es mir so weh,
wenn ich vor ihrem Bild heut steh,
sie war nicht dumm, sie war nur schlicht,
machte sich selbst zum kleinen Licht.
Vererbt hat sie wohl diese Art,
innen ganz weich, nach außen hart,
ein Lächeln bebt um meinen Mund.
Verehrung zu, zu später Stünd.
Noch gibt es sie die armen Frauen,
die nur auf ihre Männer bauen,
den Blick in Demut zu ihm richten
und auf ihr eignes Ich verzichten.
Und wieder legt ein Lächeln sich,
um mein heut so erfahr nes Ich,
wenn ich mein Nachbarkind heut seh
und voller Stolz dann vor ihr steh .
Dann weiß ich, er ist gut ihr Weg,
sie geht ihn tapfer ohne Steg
Sie ist für mich die neue Frau,
mein Vorbild, lieb und doch so schlau.
Ute AnneMarie Schuster 8.3.2011
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