Gedicht zur Frau
Gefunden in
Herziges
Zum Weltfrauentag - am 8. März
Wie war das so vor 100 Jahren,
als Frauen noch, nur Frauen waren,
kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten
und doch das Leben eisern führten.
Sie lebten in Bescheidenheit,
trugen ganz schlicht ein graues Kleid.
Ein Tuch tarnte den klugen Kopf
und in der Hand der Suppentopf.
Ich denk an Mutter nun zurück,
und frag mich, was war denn ihr Glück,
war sie zufrieden wie es war,
beglückte sie die Kinderschar?
Sie musste fragen stets ums Geld,
bekam es dann noch vorgezählt.
Im Blick lag Demut und auch Scham,
weil alles nur von Vater kam.
Die Tränen seh ich heute noch,
wenn sich der Kopf im Arm verkroch,
als Kind stand hilflos ich dabei
und spürte, nichts an ihr war frei.
Viel später ist sie aufgewacht,
hat aus sich eine Frau gemacht,
die zeigte, dass auch sie was kann
und nicht nur lebt für ihren Mann.
Gelächelt hab ich über sie,
von Stolz erfüllt war ich fast nie.
Sie war halt nichts als eine Frau,
ein bisschen dumm und nicht sehr schlau.
Mein Gott was tut es mir so weh,
wenn ich vor ihrem Bild heut steh,
sie war nicht dumm, sie war nur schlicht,
machte sich selbst zum kleinen Licht.
Vererbt hat sie wohl diese Art,
innen ganz weich, nach außen hart,
ein Lächeln bebt um meinen Mund.
Verehrung zu, zu später Stünd.
Noch gibt es diese braven Frauen,
die nur auf ihre Männer bauen,
den Blick in Demut zu ihm richten
und auf ihr eignes Ich verzichten.
Und wieder legt ein Lächeln sich,
um mein heut so erfahr nes Ich,
wenn ich mein Nachbarkind nun seh
und voller Stolz dann vor ihr steh .
Dann weiß ich, er ist gut ihr Weg,
sie geht ihn tapfer ohne Steg
Sie ist für mich die neue Frau,
mein Vorbild, lieb und auch noch schlau.
Ute AnneMarie Schuster 8.3.2011
http://www.buch-schreiben.net/kurzgeschichte/lesen2.php?story=50079
Wie war das so vor 100 Jahren,
als Frauen noch, nur Frauen waren,
kein Wahlrecht hatten, sich kaum spürten
und doch das Leben eisern führten.
Sie lebten in Bescheidenheit,
trugen ganz schlicht ein graues Kleid.
Ein Tuch tarnte den klugen Kopf
und in der Hand der Suppentopf.
Ich denk an Mutter nun zurück,
und frag mich, was war denn ihr Glück,
war sie zufrieden wie es war,
beglückte sie die Kinderschar?
Sie musste fragen stets ums Geld,
bekam es dann noch vorgezählt.
Im Blick lag Demut und auch Scham,
weil alles nur von Vater kam.
Die Tränen seh ich heute noch,
wenn sich der Kopf im Arm verkroch,
als Kind stand hilflos ich dabei
und spürte, nichts an ihr war frei.
Viel später ist sie aufgewacht,
hat aus sich eine Frau gemacht,
die zeigte, dass auch sie was kann
und nicht nur lebt für ihren Mann.
Gelächelt hab ich über sie,
von Stolz erfüllt war ich fast nie.
Sie war halt nichts als eine Frau,
ein bisschen dumm und nicht sehr schlau.
Mein Gott was tut es mir so weh,
wenn ich vor ihrem Bild heut steh,
sie war nicht dumm, sie war nur schlicht,
machte sich selbst zum kleinen Licht.
Vererbt hat sie wohl diese Art,
innen ganz weich, nach außen hart,
ein Lächeln bebt um meinen Mund.
Verehrung zu, zu später Stünd.
Noch gibt es diese braven Frauen,
die nur auf ihre Männer bauen,
den Blick in Demut zu ihm richten
und auf ihr eignes Ich verzichten.
Und wieder legt ein Lächeln sich,
um mein heut so erfahr nes Ich,
wenn ich mein Nachbarkind nun seh
und voller Stolz dann vor ihr steh .
Dann weiß ich, er ist gut ihr Weg,
sie geht ihn tapfer ohne Steg
Sie ist für mich die neue Frau,
mein Vorbild, lieb und auch noch schlau.
Ute AnneMarie Schuster 8.3.2011
http://www.buch-schreiben.net/kurzgeschichte/lesen2.php?story=50079
X
Loading........
6 Datenschutz HinweisWir haben absichtlich nicht die "normalen" Like-Buttons verwendet, da durch diese Buttons schon beim Laden der Seite – also ganz ohne dass der Anwender etwas dazu tut – Daten an die Betreiber der Netzwerkplattformen übertragen werden. Hier surfst du anonym! Doch mit einem Klick auf diese Buttons gelangst du zu den jeweiligen sozialen Netzwerken und wir haben keinen Einfluss auf den Umfang der Daten, die dort erhoben und gesammelt werden. |